Zahlen, Daten und Fakten zum Coaching 2012 – Spezifische Auswertung der ICF Global Coaching Studie 2012

Auch wenn Zahlenspiele oftmals eher trocken sind, zeigen sie doch einen guten Überblick über die Arbeit der Coaches und den Coachingmarkt in Deutschland. Die International Coach Federation (ICF) sammelte Daten über Coaches und ihre Tätigkeit, die jetzt ausgewertet und veröffentlicht wurden. Vor allem gibt uns die Studie einen objektiveren Blick auf die Coachingtätigkeit und zeigt, welche Möglichkeiten Coaches in Deutschland haben.

Daten der Coaches

Hier ein paar Zahlen zu den Daten der teilnehmenden Coaches: Der Anteil weiblicher Coaches liegt in Deutschland bei 61 Prozent, im Gegensatz zu globalen 67,5 Prozent. Hier zeigen sich die ausgeprägteren empathischen Fähigkeiten der Frauen, die für die Arbeit als Coach notwendig sind.

Knapp 80 Prozent der deutschen Coaches sind im Alter zwischen 35 und 55 Jahren alt und einen Hochschulabschluss haben 85 Prozent der teilnehmenden Coaches aus Deutschland und Westeuropa.

Tätigkeit der Coaches

Interessant ist natürlich zu sehen, wie andere Coaches arbeiten und ihre Tätigkeit strukturieren. Die Auswertung für Westeuropa zeigte, dass die Coaches hier im Durchschnitt mit zehn aktiven Klienten parallel arbeiten. Ihre bisherige Tätigkeitsdauer als Coach gaben 29,1 mit mehr als zehn Jahre an, 29,7 Prozent länger als fünf Jahre und 41,2 kürzer als fünf Jahre.

Coaching als „reines“ Geschäft, also ohne weitere Tätigkeitsfelder wird nur von 52,7 Prozent der Befragten betrieben. 45,1 Prozent betrachten Coaching als ein Skill-Set. Dieses ist verständlich, da viele Coaching als Zusatzprodukt im Rahmen ihres Dienstleistungsangebots mit anbieten. Dieses bestätigten 65,4 Prozent der befragten Coaches. Diese gaben an, zusätzlich Trainings (48,4%) und Moderationen (33,4%) durchzuführen. Nur 8,2 Prozent nutzen Coaching als Haupteinnahmequelle.

92,3 Prozent der Befragten arbeiten mit externen Auftragsgebern und nur 7,7 Prozent waren intern als Coaches engagiert.

Der Coaching-Prozess

Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Coaching-Ausrichtungen, wobei die Coaches natürlich auch mit unterschiedlichen Coaching-Konzepten mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten. Persönliches Wachstum wurde als Hauptthema mit knapp 58 Prozent am häufigsten genannt, gefolgt von Kommunikationsfähigkeiten mit 34 Prozent, strategisches Denken und Teameffektivität mit 21 und 26 Prozent. Die Themen Selbstbewusstsein und Work-Life Balance spielten jeweils mit 31,9 und 27,5 Prozent im Coachingprozess eine zentrale Rolle.

Die durchschnittliche Dauer der Coachings liegt bei 49,4 Prozent der Befragten zwischen vier bis sechs Monaten sowie bei 28 Prozent bis zu maximal 12 Monaten. Bei knapp 20 Prozent dauerten die Coachings drei Monate oder waren kürzer.

Einnahmen der Coaches

Besonders interessant sind natürlich immer die Einnahmen der Coaches und die jeweilige Entwicklung.
Die Kosten für das Coaching werden von 40 Prozent der Klienten selbst getragen, wobei 60 Prozent das Coaching bezahlt bekommen. Weltweit beträgt der Stundensatz der teilnehmenden Coaches durchschnittlich 229,- USD pro Stunde, während er  in Westeuropa bei 277,- USD (€ 214,-) liegt. Bei 56 Prozent der deutschen Coaches hat sich die Anzahl der Klienten erhöht hat und bei nur 12,6 Prozent wurden es weniger. Auch beim Honorar gab es eine positive Entwicklung, denn 39,2 Prozent konnten ihre Honorare im letzten Jahr erhöhen und lediglich 5,7 Prozent verbuchten geringere Einnahmen, was wiederum dafür spricht, das der Coachingmarkt in Deutschland noch nicht ausgereizt ist.

Die weltweiten Zahlen sind auch vielversprechend. Insgesamt haben die Coaches weltweit 1,9 Milliarden USD umgesetzt, wovon 828 Millionen USD in Westeuropa umgesetzt wurden.

Ausblick der Coaches

Die Stimmung der Coaches ist auch für die Zukunft sehr positiv, denn 67 Prozent glauben an ein weiteres Wachstum und knapp 30 Prozent erwarten keine Veränderung für das kommende Jahr. 40 Prozent erhöhen ihre Coaching-Honorare für die nächste Periode und fast 70 Prozent rechnen mit einem Anstieg ihres Jahreseinkommens!

Die ICF Global Coaching Studie 2012 zeigt ein sehr positives Bild der teilnehmenden Coaches, sowohl was das momentane Coachinggeschäft betrifft sowie was das nächste Geschäftjahr bietet. Weitere Informationen und noch mehr Zahlen finden Ihr unter:

http://www.coachfederation.org/includes/media/docs/ICF-Country-tables–GERMANY.pdf

http://www.coachfederation.org/includes/media/docs/2012ICFGlobalCoachingStudy-ExecutiveSummary.pdf

http://coachfederation.org/coachingstudy2012/

Stefan Dreimann

Berufe der Zukunft für die maximale Freiheit

Ein herzliches Hallo allen Leserinnen und Lesern!

Nach dem Pfingsturlaub melde ich mich frisch erholt wieder zurück.

Jede meiner Reisen bestätigt mich indirekt immer wieder aufs Neue, wie wertvoll das von mir entwickelte Coachingkonzept gerade auch für diejenigen ist, die mit persönlicher Unabhängigkeit im Berufsleben vor allem auch räumliche Flexibilität verbinden.

Es ist einfach ein herrliches Gefühl, die grenzenlose Freiheit zu genießen, nach Belieben zu Reisen, weil man seine Arbeit von überall auf der Welt ausüben kann. Ein Hoch auf das Telefoncoaching. :-) Es gibt nicht viele Berufe, die einem diese Möglichkeit bieten. Welche fallen Ihnen ein?

Irgendwann ist es natürlich trotzdem an der Zeit, in meine Wahlheimat Baden zurückzukehren, um mich zwischendurch wieder einmal in meinem Büro sehen zu lassen. So auch jetzt, wo es gilt, die Vorträge der kommenden Wochen für meine Kunden vorzubereiten.

Einer davon ist die Startmesse – Deutschlands führende Messer für Existenzgründer. Uns so musste ich nicht lange überlegen, als ich gebeten wurde, meinen gefragten Impuls-Vortrag „Als Coach erfolgreich – Vom zweiten Standbein  zum profitablen Business“ auch 2012 in Nürnberg zu halten.

Dieser Bitte komme ich selbstverständlich gerne nach. Uns so haben am Samstag, den 7. Juli um 12:30 Uhr wieder zahlreiche Interessenten die Gelegenheit, mich im Messezentrum meiner Geburtstadt live zu erleben. Dort verrate ich den Zuhörern im Rahmen der diesjährigen Startmesse alles über die ausgezeichneten Perspektiven meines Traumberufes.

Wenn Sie auch dabei sein wollen, lassen wir Ihnen gerne eine kostenlose Eintrittskarte zukommen. Kurze E-Mail an stefan.dreimann@erfolg-als-coach.de genügt.

Woran erkennt mein Klient überhaupt, dass er mich als Coach buchen will?

Nach dem wohlverdienten Pfingsturlaub von Martin Geiger und der Babypause von Stefan Dreimann, der die letzten Wochen sich ganz seinem neugeborenen Sohn und seiner Frau widmete, werden wir wieder wie gewohnt regelmäßig Informationen rund um das Thema Coaching veröffentlichen.

Marketing für Coaches wird dann erfolgreich, wenn der Coach weiß, nach welchen Kriterien sich ein möglicher Klient für einen Coach entscheidet und er sein Marketing danach ausrichtet.

Karolin Köcher führte mit Vivi Dimitriadou, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Verbands für Coaching und Training e. V. (dvct) in Hamburg ein Interview über die Kriterien bei der Wahl eines Trainers, welches am 26.05.2012 auf der Webseite des Hambuger Abendblatts zu lesen war.

Vivi Dimitriadou sieht vor allem das Vertrauen als eines der entscheidenden Kriterien für die Auswahl des jeweiligen Coaches. Um ein vertrautes Verhältnis aufbauen zu können, sollte sich jeder Interessent möglichst umfassend informieren. Anhand der Kriterien wie Coachingmethoden oder Aus- und Weiterbildung des Coaches können die Qualitäten des Coaches erkannt und „schwarze Schafe“ ausgeschlossen werden. Dimitriadou sagt: „Ein Coach sollte über entsprechende Qualifikationen verfügen, das bedeutet, dass er neben einer fundierten Weiterbildung auch über relevante Berufs- und Coachingerfahrungen verfügt.“ Er weiß auch, dass „es nicht den einen Weg oder das eine universell gültige Zertifikat“ gibt. Es fehlt ebenfalls an einem staatlichen Standard mit entsprechender Prüfung.

Es gibt unterschiedliche Zertifikate, mit unterschiedlichen Kriterien. Weiterhin wird mit verschiedenen Coachingmethoden bzw. Coachingansätzen gearbeitet. „Hier gibt es zum Beispiel die systemische Ausbildung, Transaktionsanalyse oder Kommunikationspsychologie.“ Durch ein ausführliches Vorgespräch kann der Interessent die nötigen Informationen erfragen und für sich selbst abschätzen, ob die Methode zu ihm passt.

Weiterhin werden Coaches auch nach ihrer jeweiligen Spezialisierung ausgewählt. „Zum Beispiel kann ein Coach seinen Schwerpunkt in den privaten oder beruflichen Bereich legen. Bei einer Fokussierung auf das berufliche Umfeld kann noch eine Spezialisierung auf bestimmte Hierarchieebenen – wie Geschäftsführung, Abteilungsleitung oder Projektleitung oder Themenschwerpunkte erfolgen.“

Um den passenden Coach zu finden, sollten sich Interessenten umfassend über den Coach, seine Methode und seine Erfahrungen informieren. Da gerade der persönliche Eindruck und die Persönlichkeit entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind, sollten Interessenten immer ein kostenloses persönliches Gespräch suchen.

Zum Schluss sagt Vivi Dimitriadou noch eine klare Definition für Coaching: „Professionelles Coaching setzt ganz auf die Entwicklung individueller Lösungskompetenz beim Klienten. Nach der Zieldefinition wird die Strategie zur Umsetzung der Ziele entwickelt. Wenn jemand eine Diät nicht durchhält, kann ein Coach dabei unterstützen, die Ursachen für Probleme zu erkennen und neue Handlungsoptionen aufzudecken. Wichtig ist, zu unterscheiden, dass er keine Diät-Beratung macht oder einen Diätplan aufsetzt.“

Wenn Coaches wissen, nach welchen Kriterein potentielle Klienten den jeweiligen Coach auswählen, wird es einfacher, das Marketing so auszurichten, dass die Interessenten genau die Informationen bekommen, die sie für eine Entscheidungsfindung brauchen.

Das ganze Interview finden Sie unter: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article2287137/Ein-Betreuer-sollte-qualifiziert-sein-und-Erfahrung-mitbringen.html

Stefan Dreimann