Wie lässt sich Coaching verkaufen?

Mehr als 280.000.000 Google-Einträge unter dem Stichwort „Coaching“.

Wie kann es gelingen, sich sichtbar vom Markt abzusetzen?

Meine geschätzte Autorenkollegin Monika Birkner (ihreszeichens selbt Coach) gibt in Ihrem Blogbeitrag einige interessante Impulse, um diese Frage einmal mit einem gänzlich anderen Ansatz zu beantworten.

Gepaart mit einigen Links zu amerikanischen Kollegen, deren Bücher mich seinerzeit selbst sehr darin unterstützt haben, mein Coachingbusiness aufzubauen.

Fazit: Sehr lesenswert

Kontaktsammler oder Netzwerker?

Quantitatives Networken (Die Anzahl der Xing-Kontakte oder Facebook-Freunde) vs. qualitatives Netzwerken?

Beides ist in der Kombination sinnvoll, jedoch bringt nur das qualitative Netzwerk im Business einen echten Mehrwert.

Networking-Spezialist Peter Züger zeigt die wichtigsten Grundlagen für erfolgreiches Netzwerken auf.

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Die wichtigsten Grundlagen für erfolgreiches Networking

Neben der Freude, spannende Menschen kennen zu lernen und Neues zu entdecken, kann ein systematisch aufgebautes Networking eine effektive Methode für Neukundengewinnung sein, für viele Dienstleistungs-Unternehmen ist es sogar die wichtigste oder die einzige Strategie. Einige der wesentlichen Grundlagen für ein effektives Networking sind

a) eine klare, emotionale Botschaft, welche nicht nur rational verstanden, sondern immer in Erinnerung bleibt und automatisch im Netzwerk weitergetragen wird.

b) eine klare und auf die Persönlichkeit abgestimmte Zielgruppen-Definition, weil man damit nicht nur den Zielkunden, sondern sein ganzes Netzwerk darauf ausrichten kann.

c) Ein rascher Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zum eigenen Netzwerk, denn es reicht meist nicht, Menschen zu kennen um Geschäfte zu machen, es Bedarf vielmehr ein tiefes Vertrauen, damit sich andere Personen öffnen und ihr eigenes Netzwerk auch aktiv angehen.

d) Das eigene Netzwerk wird in der Regel nicht geschult. Viele leben in der Hoffnung, dass irgendwann irgendjemand gute Kontakte herstellen wird. Dabei ist es zentral, dass der innere Kern des Netzwerkes im Detail versteht, was wirklich gebraucht wird und die Netzwerk-Aktivitäten darauf ausrichtet. Wichtige Fragestellungen sind zum Beispiel: „Was genau suche ich zur Zeit?“ oder „Wie genau kann ich ins Spiel gebracht werden?“

Erfolgreiches Networking und Empfehlungsmarketing ist kein Ergebnis von Zufall und purem Glück. Strategisch ausgelegt und auf Qualität fokussiert hat es das Potential, grossartige Geschäfte und echte Freundschaften zu entwickeln, welche regelmässig die gewünschten Traumkunden generiert und dies mit weniger Aufwand und planbaren Ergebnissen.

In der Kürze liegt die Würze – Mit Telefon-Coaching in weniger Zeit mehr erreichen

Vorteile des Telefon-Coachings

Ralf Borlinghaus, Autor des Buches Coaching 2.0, hat unter der Überschrift „Nicht billig – aber günstig“ einen Artikel über die Kostenvorteile beim Telefoncoaching veröffentlicht.

Darin vergleicht er den Unterschied zwischen Telefon- und Präsenz­Coaching mit dem Unterschied zwischen E-Mail und Brief:

Der Geschäftsbrief ist eher formal gehalten und unterteilt in Einleitung, Hauptteil und Schluss und füllt immer mindestens eine Seite. Er wird am PC geschrieben (vielleicht sogar noch diktiert), ausgedruckt, in einen Umschlag gesteckt, frankiert und auf den Weg gebracht, damit er nach ein oder zwei Tagen den Empfänger erreicht.

Die E-Mail kommt dagegen eher formlos daher, ohne lange Einleitungs- und Schlusssätze mit der Konsequenz, dass die E-Mail nur wenige Zeilen füllt. Die durch den Inhalt von Geschäftsbrief und E-Mail und ausgelösten Wirkungen auf die Geschäftsprozesse sind vergleichbar, nur eben im zweiten Fall deutlich effizienter und damit günstiger zu haben.

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Übertragen auf das Telefon-Coaching bedeutet dies, dass eine gewünschte Wirkung nachweislich mit rund 30 Prozent weniger Zeitbudget erzielt werden kann.

Dies hat seine Ursache unter anderem in der Verdichtung des Coaching-Prozesses am Telefon durch deutliche Verkürzung der Einleitungs- und Schlussphase. Man muss nicht erst „ankommen“, einen Kaffee trinken, sich langsam aufeinander einschwingen. Die Eröffnungsfrage „Wie geht es Ihnen?“ ist bereits die Einladung in medias res zu gehen und wird von dem Klienten in Folgesitzungen auch so verstanden. Am Telefon sind zudem auch ganz kurze Gespräche möglich, für die ein Präsenz-Coach gar nicht eigens anreisen würde. Ein geringeres verfügbares Zeitbudget kann damit auf mehrere Telefonkontakte verteilt werden und somit die Kontaktdichte erhöhen. Auf diese Weise erlebt der Klient den Coaching-Prozess intensiver und ist deutlich schneller wieder im Gespräch.

Der Autor schildert das nachfolgende Fallbeispiel (Vgl. „Alles aus einer Hand – TeleCoaching als moderne Service-Dienstleistung bei der Clariant AG“ – S. 276 ff): 2008 haben wir mit der Clariant AG im Rahmen eines Pilotversuchs in einem Zeitraum von vier Monaten klassische Coaching-Indikationen (Führung, Durchsetzungsstärke, Kommunikation, Selbst-Management etc.) telefonisch umgesetzt. Neun Klienten, die auf vier Kontinenten verteilt (Europa, Nord- und Südamerika, Asien) waren, wurden auf drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Spanisch) durch drei Coachs am Telefon bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsziele unterstützt. Im Schnitt wurde ein Zeitbudget von 8,8 Stunden inklusive Auftragsklärung und Follow-up Coaching benötigt. Andere vergleichbare Coaching-Fälle erforderten bis dato ein Zeitbudget von 12 bis 15 Stunden. Nach Abschluss des Coaching-Prozesses waren die Klienten aufgefordert, die Ergebnisse nach den Kriterien Vertrauen, Verständnis, Effizienz im Umgang mit der Zeit und Wirksamkeit mit Schulnoten zu bewerten. Das hier im Durchschnitt erzielte Ergebnis von 1,3 zeigt, dass die Klienten mit den so erzielten Wirkungen sehr zufrieden waren. Auch von Seiten des Auftraggebers gab es keine Beanstandungen.

Dies ist nur ein Vorteil des Coachings per Telefon, wie wir es in unseren Life Coaching Ausbildungen schulen.

Fallen Ihnen weitere ein?

Wissensmanagement und Coaching

Im Magazin für Führung, Personalentwicklung und E-Learning ‚Wirtschaft und Weiterbildung 02/2014‘ zeigt Bernadette Imkamp acht Schritte zu einem erfolgreichen Wissenstransfer und gleichzeitig ein interessantes Tätigungsfeld für Coaches. Die Abteilungsleiterin für Personalbetreuung und Personalmarketing bei Schwäbisch Hall verbindet dabei Wissensmanagement und Coaching zu einem Prozess zur erfolgreichen Weitergabe von Expertenwissen.

Da mit einem Mitarbeiter, der ein Unternehmen verlässt, auch erfolgskritisches Wissen verloren geht, sind diese Prozesse auch immer mit Risiken für das Unternehmen verbunden. Es muss dabei sichergestellt werden, dass sich dieses Wissen mit dem ausscheidenden Mitarbeiter nicht vollständig verabschiedet.

Im Rahmen eines Pilot-Projekts untersuchte die Bausparkasse bereits seit 2010 das Thema „Wissenstransfer-Coaching“ mit dem Ziel eines erfolgreichen Wissenstransfer von den Mitarbeitern, die dieses aktuell haben, auf diejenigen, die es künftig besitzen sollen. Dafür bietet sich laut Imkamp  ein neutraler Coach an, da sich die ausscheidenden Mitarbeiter oft gar nicht bewusst sind, wie viel erfolgsrelevantes Wissen sie haben – und die Nachfolger natürlich noch nicht genau wissen, welches Wissen bei ihren neuen Aufgaben notwendig für den Erfolg ist ist. Mit den Ergebnissen des Projekts bei Schwäbisch Hall formuliert Imkamp acht Schritte, die Unternehmen dabei helfen, den Wissenstransfer erfolgreich umzusetzen.

Schritt 1: Die Führungskraft des ausscheidenden Experten und des zuständigen Personaler analysieren die Ausgangssituation.

Schritt 2: Der Coach begleitet den Wissenstransfer-Prozess und durchleuchtet zusammen mit der Führungskraft  die Kompetenzen sowie die Aufgaben des Experten.

Schritt 3: Die Führungskraft und der Experte besprechen das geplante Coaching und analysieren mit dem Coach das Expertenwissen des Mitarbeiters.

Schritt 4: Die Führungskraft und der Coach definieren, welches Wissen wann genau dem Nachfolger vermittelt wird.

Schritt 5: Der Nachfolger wird in das Wissenstransfer-Coaching integriert und über den Prozess des Wissenstransfer-Coaching aufgeklärt.

Schritt 6: Der Wissenstransfer beginnt mit der gemeinsamen Erstellung eines Wissenstransfer-Planes von Führungskraft, Coach, Experte und Nachfolger .

Schritt 7: Experte und Nachfolger treffen sich regelmäßig, um das Wissen zu transferieren, wobei der Coach hier als Moderator fungiert.

Schritt 8: Nach dem Wissenstransfer wird der Prozess von allen Beteiligten evaluiert.

Den kompletten Beitrag „Mit Coaching gegen Know-how-Verlust“ findet Ihr in der Ausgabe 02/2014 der Wirtschaft + Weiterbildung: http://zeitschriften.haufe.de/ePaper/wirtschaft-weiterbildung/2014/52088462/index.html.

Stefan Dreimann

Coaching mit negativen Effekten?

Coaching hat im Businessbereich nicht nur positive Auswirkungen, sondern es gibt auch einige negative Begleiterscheinungen. Dieses behauptet Prof. Dr. Carsten Schermuly von der SRH Hochschule Berlin. Er leitet seit 2011 die Arbeitsgruppe zu Risiken und Nebenwirkungen von Business-Coachings.

In einem Interview mit Kristina Enderle da Silva von der Haufe Online Redaktion geht Prof. Dr. Carsten Schermuly genauer auf diese ungewollten Effekte ein. Sein Ziel ist nicht, Coaching schlecht zu bewerten. Vielmehr hilft seine Forschung dabei, genauere Coaching-Standards zu definieren. Mit dem Wissen, welche negativen Effekte auftreten können, können diese auch gezielt vermieden werden.

Einer der Gründe für diese Begleiterscheinungen ist das enge Verhältnis zwischen Coach und Klient. Er sagt: „Aus sozialpsychologischer Sicht ist es eher unwahrscheinlich, dass es engere Beziehungen zwischen Menschen gibt, in denen keine negativen Effekte auftreten.“

Eines der häufigsten negativen Auswirkungen ist das Ansprechen von unerkannten Problemen des Klienten, die jedoch im Rahmen des Coaching-Prozesses nicht gelöst werden können. Durch die veränderte Sicht des Klienten kann es zu einer schlechteren Arbeitszufriedenheit kommen oder auch zu einer Trübung des Verhältnisses zwischen Klient und der Führungskraft im Unternehmen.

Was müssen Coaches jetzt beachten, um die ungewollten Effekte möglichst zu vermeiden. Ein entscheidender Faktor ist die Anzahl der zu behandelnden Themen. Seine Forschung zeigte, dass Coachings, die weniger Probleme jedoch diese konzentriert behandeln, weniger negative Begleiterscheinungen verursachen. Weiterhin wirken sich eine genaue Diagnostik und eine Supervision positiv auf die Coaching-Ergebnisse aus. Das möglichst gute Kennenlernen der Klienten sowie der Austausch mit anderen erfahrenen Coaches helfen außerdem bei der Minimierung der negativen Effekte. Die Coaches gaben bei seinen Forschungen an, dass gute Umsetzungsmöglichkeiten der gewonnenen Erkenntnisse die negativen Auswirkungen ebenfalls verhindern.

Laut Prof. Dr. Carsten Schermuly sind „eine hohe Motivation sowie realistische Vorstellungen des Klienten hinsichtlich des Coachings“ entscheidende Faktoren für den Erfolg des Coaching-Prozesses.

Seine Forschungen zeigen außerdem, dass die Klienten und die Coaches überwiegend mit dem Coaching sehr zufrieden sind, unabhängig von den negativen Begleiterscheinungen.

Wie Prof. Dr. Carsten Schermuly selbst sagt, gibt es kaum enge zwischenmenschliche Beziehungen, die sich nur positiv auswirken. Jeder Mensch hat natürlich seine eigene Sicht auf die unterschiedlichen Dinge, resultierend aus den Erfahrungen, die jeder von uns im Leben gemacht hat. Auch wenn wir als Coaches möglichst objektiv mit den Problemen unserer Klienten umgehen sollen, so sind Coaches auch Menschen, die bestimmte Aspekte des Coachings auch einmal subjektiv bewerten und dementsprechend behandeln. Ich selbst finde das auch nicht schlimm, da dadurch auch jeder Coach und jedes Coaching einzigartig bleibt. Ansonsten hätten automatisierte Coaching-Programme für den PC oder eine Coaching-App für das Smartphone den selben Erfolg.

Das vollständige Interview findet Ihr auf: http://www.haufe.de/personal/hr-management/coaching-hat-einige-unerwuenschte-begleiterscheinungen_80_211348.html

Stefan Dreimann

Wer nichts wird, wird Coach

„Wer nichts wird, wird Coach“, so heißt der Artikel von Bärbel Schwertfeger, der KarriereSPIEGEL-Autorin und freien Journalistin aus München vom Oktober 2013. Ein ziemlich provokativer Titel und damit ein Artikel, genau für mich geschrieben.

Wo es früher noch hieß, „Wer nichts wird, wird Wirt“ bezog sich dieser Spruch während meines Studiums auf die Masse an Studenten, die Betriebswirtschaft studierten. Genau wie damals steckt auch heute ein Funken Wahrheit in dieser Aussage. Jeder der damals nicht genau wusste, was er studieren sollte, schrieb sie erst einmal bei BWL ein (ich selbst war genau drei Semester Student der Betriebswirtschaft, bevor ich wusste, was ich wirklich will).

Heute sieht es auf dem Coaching-Markt fast ähnlich aus. Die Zahl der Ausbildungen sowie die Zahl derjenigen, die eine Coaching-Ausbildung absolvieren, steigt. Stellt sich die Frage: warum ist das so? Das BWL-Studium lockte damals mit der Möglichkeit, später als Manager einmal viel Geld zu verdienen. Diese Verdienstmöglichkeiten und die Chance, die eigenen Stärken gezielter zu nutzen, sind heute ebenfalls die Gründe für die steigende Anzahl an Coaches in Deutschland.

Leider erreichen nur die wenigsten ihr Ziel. Denn obwohl die meisten durchaus in der Lage wären, ein Coaching-Konzept erfolgreich anzuwenden, fehlen ihnen einerseits die nötige Ausdauer, andererseits das nötige Markting-Know-How. Eine Coaching-Ausbildung allein reicht nun mal nicht aus, um morgen Stundensätze von 200,-  zu verdienen. Nach der Ausbildung beginnt die Arbeit als Coach erst. Es ist nicht genug, ein nettes Büro zu mieten und neue Visitenkarten zu drucken. Um als Coach von seinen Honoraren leben zu können, braucht man im Durchschnitt drei bis fünf Jahre. Leider verschweigen das viele Coaching-Ausbildungen oder die Interessenten wollen es selbst nicht sehen. Dazu kommt, dass die meisten Coaches gar nicht allein vom Coaching leben. Vielmehr stellt das Coaching einen Part eines größeren Beratungs- und Weiterbildungsangebots dar.

Diejenigen, die das BWL-Studium erfolgreich absolviert haben, hatten auch keine Garantie, sofort eine Stelle zu bekommen, die überdurchschnittlich bezahlt wird.  Hier zeigen sich auch die Gemeinsamkeiten zum Coaching. Genauso wie es ausgebildete Betriebswirte gibt, die heute glücklich als Erzieher arbeiten und nur einen Bruchteil von dem verdienen, was sie sich damals erträumt haben, so gibt es auch ausgebildete Coaches die ihre Coaching-Fähigkeiten nicht nutzen, weil es einfach der falsche Beruf für sie ist und sich in anderen Bereichen verwirklichen. Nichtdestotrotz kann das BWL-Studium und auch die Coaching-Ausbildung dazu führen, seine Berufung auszuüben, über Jahre eine gute Leistung zu bringen und sich so das Einkommen zu sichern, welches damals bei der Auswahl der Ausbildung erträumt wurde. Dazu zählt auch, an den eigenen Coaching-Fähigkeiten sowie der eigenen Coaching-Persönlichkeit zu arbeiten, diese auszubauen und sich damit Stundensätze von € 200,- zu sichern.

Also steckt ein Stück Wahrheit in dem Spruch „Wer nichts wird, wird Coach“ und trotzdem bleibt Coaching ein vielversprechender Trend. Jeder Interessent sollte sich den Artikel von Bärbel Schwertfeger kritisch durchlesen und sich noch einmal selbst hinterfragen, ob die Ausbildung zum Coach der richtige Weg für ihn ist. Die damit verbundene Vorselektion führt zu einer weiteren Professionalisierung der in Deutschland aktiven Coaches.

Was sollten also Interessenten beachten, die mit dem Gedanken spielen, sich als Coach zu verwirklichen?

  1. Testen Sie, ob Sie die Fähigkeiten als Coach mitbringen
  2. Testen Sie, ob Sie in der Lage sind, sich selbst zu vermarkten
  3. Prüfen Sie, ob Sie genügend freie Zeit und langjährige Ausdauer mitbringen, um Ihre Coaching-Karriere aufzubauen
  4. Prüfen Sie, ob die gewählte Coaching-Ausbildung die Möglichkeit bietet, einen Support über mehrere Jahre abzurufen

Hier der vollständige Artikel: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/karriereziel-coach-meist-bleibt-coaching-ein-nebenjob-a-928744.html

Stefan Dreimann

Geschäftsführer wünschen sich Coaching

In einem Artikel vom 16. August 2013 schreibt die Zeitschrift für Personal und Management, die Wirtschaftspsychologie aktuell, in ihrer Online-Ausgabe einen Artikel zur Studie Executive Coaching Surveys 2013.

Das Ergebnis der vom Center for Leadership Development and Research (CLDR) an der Stanford Graduate School of Business gemeinsam mit dem Rock Center for Corporate Governance der Stanford University und dem Beratungsunternehmen The Miles Group durchgeführten Studie zeigt, dass knapp zwei Drittel der befragten Chief Executive Officers (CEOs) kein externes Coaching oder externe Beratungen erhalten. Erstaunlich ist dabei, dass sie sich Maßnahmen zur Weiterentwicklung wünschen und offen sind, für Veränderungen.

Die weiteren Ergebnisse zeigen, dass 78 Prozent der gecoachten Geschäftsführer, dies aus eigenem Antrieb taten. Davon gaben wiederum mehr als 60 Prozent an, dass die durch das Coaching erzielten Fortschritte und Entwicklungen rein vertraulich behandelt wurden und nur ein Drittel gab diese Informationen an den Aufsichtsrat weiter.

Der wichtigste persönliche Entwicklungsbereich ist für 43 Prozent der CEOs das Konfliktmanagement und den geringsten Verbesserungsbedarf sehen sie bei ihrer Empathie und ihren Fähigkeiten zur Motivation und zur Überzeugung der Mitarbeiter.

Die Studie zeigt, dass der Bedarf an Coaching und an guten Coaches weiterhin hoch ist und der Coaching-Markt noch lange nicht abgedeckt ist.

Weiter Informationen und die Auswertung der Studie findet Ihr unter:

http://www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/nachrichten/nachrichten-20130816-stanford-studie-unternehmenslenker-wuenschen-sich-coaching.html

http://www.gsb.stanford.edu/sites/default/files/2013-ExecutiveCoachingSurvey.pdf

Stefan Dreimann

Ist Coaching steuerlich absetzbar

Coaching wird als Weiterbildungsmaßnahme immer attraktiver und ein erfolgreiches Coaching hat nicht nur seinen besonderen Wert, sondern auch seinen Preis. Da stellt sich für den Klienten natürlich die Frage, ob die Kosten für den Coaching-Prozess steuerlich absetzbar sind.

Die Wirtschafts-Woche befasste sich bereits 2008 mit dem Thema. Hier die gute Nachricht: ja, es ist steuerlich absetzbar.  Jedoch muss das Coaching für die eigene Karriere förderlich sein und nicht nur dem reinem Vergnügen dienen. Daher sollten die Coaching-Inhalte sowie die Coaching-Ziele klar definiert und aufgelistet werden, um diese dann zusammen mit der Steuererklärung dem Finanzamt vorzulegen.

Den vollständigen Artikel findet Ihr unter: http://www.wiwo.de/erfolg/trends/finanzamt-steuerliche-foerderung-fuer-coaching/5262062.html

Stefan Dreimann

Video: Was ist Coaching?

Was ist eigentlich Coaching?

Mein lieber Kollege Dr. Dr. Cay von Fournier stellt in diesem für Focus produzierten Video anhand von Gesprächsphasen und Fragetechniken Kurz und knapp dar, wie ein guter Coach vorgeht:

 

 

Dass er dabei den Schwerpunkt eher auf Business- als auf Life Coaching legt, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Einziger Widerspruch: DIe Spezialisierung ist für das Marketing entscheidend, nicht jedoch für einen ganzheitlichen Coachingansatz. Denn wie das Video wunderbar schildert, geht der sokratische Ansatz davon aus, dass der Klient selbst die Antworten auf seine wichtigsten Fragen finden kann.

Fokus bezeichnet diesen Markt nicht zu unrecht als „lukratives Geschäft“. Doch nur für diejenigen, die in der Lage sind, auch entsprechende Klienten zu generieren. Ein durchaus häufiges Problem sowohl für viele angehende als auch bereits praktizierende Coaches, wie mir erst gestern wieder in zahlreichen Mentoringgesprächen bestätigt wurde.

Zeit oder Geld: Was macht uns glücklicher?

Neulich bin ich über folgenden Artikel im Netz gestolpert:

Zeit macht glücklicher als Geld

 

Denken Menschen über die Zeit nach, so suchen sie in Folge eher Kontakt zu anderen. Sie werden dabei glücklicher als andere, die an Geld denken und dadurch zur Arbeit angespornt werden. Das berichten US-Forscher in der Zeitschrift „Psychological Science“.

Schon Gedanken machen einen Unterschied

 

Die Forscher der University of Pennsylvania brachten ihre Testpersonen zunächst dazu, unbewusst an Zeit oder an Geld zu denken. Sie ließen sie Wörterrätsel lösen, bei denen entweder Begriffe wie „Uhr“ oder „Tag“ vorkamen, oder jedoch solche wie „Wohlstand“ oder „Dollar“. Dann kam die Frage, wie man die nächsten 24 Stunden verbringen werde. Jene aus der „Zeitgruppe“ planten dabei verhältnismäßig mehr Zeit für Freunde oder Familie ein, die „Geldgruppe“ mehr für die Arbeit.

Wiederholt wurde das Rätsel in einem Studentencafe. Nun beobachteten die Forscher auch, wie sich die Getesteten im Anschluss verhielten. Diejenigen, die sich mit Zeitbegriffen beschäftigt hatten, plauderten mehr mit anderen oder führten eher Telefonate. Hatten sie sich zuvor mit Geldbegriffen beschäftigt, so wurde die verbleibende Zeit eher zum Studium oder für Schreibaufgaben genützt. Ein Fragebogen beim Verlassen des Cafes zeigte, dass sich die Vertreter der ersten Gruppe glücklicher und zufriedener fühlten als die der zweiten.

Erst die Zeit bringt Glück

 

„Geld motiviert Menschen zu mehr Arbeit. Arbeit macht jedoch nicht immer glücklich, im Gegensatz zum Zusammensein mit geliebten Menschen. Der Gedanke an Zeit bringt das stärker ins Bewusstsein“, so die Studienautorin Cassie Mogilner. In einem materialistischen Weltbild liegt der Forkus sehr auf dem Geld als Mittel zum Glück. Dabei ist Zeit die eigentlich wichtige Ressource des Lebens.  

Fritz Reheis schließt sich dieser Sichtweise an. „Der Neoliberalismus hat den Spruch ‚Zeit ist Geld‘ zum Glaubenssatz nicht nur der Wirtschaft, sondern sogar für das Privatleben erhoben. Dabei ist es ist nur sehr begrenzt möglich, Geld in Lebenszeit zu verwandeln“, so der Experte.

Sinn braucht Auszeiten

 

„Geld und das, was wir mit ihm erwerben können, ist für uns immer faszinierend und erstrebenswert. Doch es befriedigt unsere Sehnsüchte nie ganz“, ergänzt Peter Heintel vom Institut für Interventionsforschung und kulturelle Nachhaltigkeit der Universität Klagenfurt. Höhere Dinge wie Glück oder der Sinn des Lebens erschließen sich erst durch Reflexion, die wiederum nicht ohne Pausen- und Auszeiten auskommt.

Zeit für Dich

 

Erstrebenswert wäre sicher eine Welt, in der auch unsere Arbeit Zeit „für uns“ ist, weil wir alle das tun, was wir von Herzen lieben. Die Realität sieht derzeit anders aus und für viele Menschen stehen Arbeit/Geld und Zeit/Glück sich fast gegensätzlich gegenüber. Immer mehr Menschen scheinen jedoch derzeit an der Schwelle dazu zu stehen, dies nicht länger hinzunehmen. Auch wenn das moderne Leben einen hohen Existenzdruck aufbaut, scheint Zeit für viele wieder wichtiger zu werden als Geld – laut der Studie der richtige Weg in Richtung Glück.

Meine Antwort auf die in der Überschrift gestellte Frage: Beides! „Und“ statt „oder“ lautet demnach die erfüllendste Lösung! Die genannte Gleichung „Zeit ist Geld“ habe ich deshalb ja bereits in meinem Buch abgewandelt.

Gibt es ein besseres Argument, seinen Traum zu verwirklichen und den Beruf eines Coaches zu ergreifen, um anderen Menschen bei der Erreichung Ihrer Ziele zu unterstützen? Hierbei kombinieren die Teilnehmer unserer Ausbildung zum Life Coach die genannten Faktoren auf ideale Weise: Sie kommunizieren mit anderen Menschen, leisten einen wertvollen Beitrag, verdienen Geld und können sich in einer selbständigen Tätigkeit selbst verwirklichen.

Hier gibt es weiterführende Informationen:

Der vollständige Artikel

Über den richtigen Einsatz der Zeit

Ausbildung zum Life Coach