Coaching mit negativen Effekten?

Coaching hat im Businessbereich nicht nur positive Auswirkungen, sondern es gibt auch einige negative Begleiterscheinungen. Dieses behauptet Prof. Dr. Carsten Schermuly von der SRH Hochschule Berlin. Er leitet seit 2011 die Arbeitsgruppe zu Risiken und Nebenwirkungen von Business-Coachings.

In einem Interview mit Kristina Enderle da Silva von der Haufe Online Redaktion geht Prof. Dr. Carsten Schermuly genauer auf diese ungewollten Effekte ein. Sein Ziel ist nicht, Coaching schlecht zu bewerten. Vielmehr hilft seine Forschung dabei, genauere Coaching-Standards zu definieren. Mit dem Wissen, welche negativen Effekte auftreten können, können diese auch gezielt vermieden werden.

Einer der Gründe für diese Begleiterscheinungen ist das enge Verhältnis zwischen Coach und Klient. Er sagt: „Aus sozialpsychologischer Sicht ist es eher unwahrscheinlich, dass es engere Beziehungen zwischen Menschen gibt, in denen keine negativen Effekte auftreten.“

Eines der häufigsten negativen Auswirkungen ist das Ansprechen von unerkannten Problemen des Klienten, die jedoch im Rahmen des Coaching-Prozesses nicht gelöst werden können. Durch die veränderte Sicht des Klienten kann es zu einer schlechteren Arbeitszufriedenheit kommen oder auch zu einer Trübung des Verhältnisses zwischen Klient und der Führungskraft im Unternehmen.

Was müssen Coaches jetzt beachten, um die ungewollten Effekte möglichst zu vermeiden. Ein entscheidender Faktor ist die Anzahl der zu behandelnden Themen. Seine Forschung zeigte, dass Coachings, die weniger Probleme jedoch diese konzentriert behandeln, weniger negative Begleiterscheinungen verursachen. Weiterhin wirken sich eine genaue Diagnostik und eine Supervision positiv auf die Coaching-Ergebnisse aus. Das möglichst gute Kennenlernen der Klienten sowie der Austausch mit anderen erfahrenen Coaches helfen außerdem bei der Minimierung der negativen Effekte. Die Coaches gaben bei seinen Forschungen an, dass gute Umsetzungsmöglichkeiten der gewonnenen Erkenntnisse die negativen Auswirkungen ebenfalls verhindern.

Laut Prof. Dr. Carsten Schermuly sind „eine hohe Motivation sowie realistische Vorstellungen des Klienten hinsichtlich des Coachings“ entscheidende Faktoren für den Erfolg des Coaching-Prozesses.

Seine Forschungen zeigen außerdem, dass die Klienten und die Coaches überwiegend mit dem Coaching sehr zufrieden sind, unabhängig von den negativen Begleiterscheinungen.

Wie Prof. Dr. Carsten Schermuly selbst sagt, gibt es kaum enge zwischenmenschliche Beziehungen, die sich nur positiv auswirken. Jeder Mensch hat natürlich seine eigene Sicht auf die unterschiedlichen Dinge, resultierend aus den Erfahrungen, die jeder von uns im Leben gemacht hat. Auch wenn wir als Coaches möglichst objektiv mit den Problemen unserer Klienten umgehen sollen, so sind Coaches auch Menschen, die bestimmte Aspekte des Coachings auch einmal subjektiv bewerten und dementsprechend behandeln. Ich selbst finde das auch nicht schlimm, da dadurch auch jeder Coach und jedes Coaching einzigartig bleibt. Ansonsten hätten automatisierte Coaching-Programme für den PC oder eine Coaching-App für das Smartphone den selben Erfolg.

Das vollständige Interview findet Ihr auf: http://www.haufe.de/personal/hr-management/coaching-hat-einige-unerwuenschte-begleiterscheinungen_80_211348.html

Stefan Dreimann

Video: Was ist Coaching?

Was ist eigentlich Coaching?

Mein lieber Kollege Dr. Dr. Cay von Fournier stellt in diesem für Focus produzierten Video anhand von Gesprächsphasen und Fragetechniken Kurz und knapp dar, wie ein guter Coach vorgeht:

 

 

Dass er dabei den Schwerpunkt eher auf Business- als auf Life Coaching legt, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Einziger Widerspruch: DIe Spezialisierung ist für das Marketing entscheidend, nicht jedoch für einen ganzheitlichen Coachingansatz. Denn wie das Video wunderbar schildert, geht der sokratische Ansatz davon aus, dass der Klient selbst die Antworten auf seine wichtigsten Fragen finden kann.

Fokus bezeichnet diesen Markt nicht zu unrecht als „lukratives Geschäft“. Doch nur für diejenigen, die in der Lage sind, auch entsprechende Klienten zu generieren. Ein durchaus häufiges Problem sowohl für viele angehende als auch bereits praktizierende Coaches, wie mir erst gestern wieder in zahlreichen Mentoringgesprächen bestätigt wurde.

„Auf keinen Fall ins Bordell gehen“

Seelsorge für Führungskräfte

Pastor Ralf Reuter von der Landeskirche Hannover zeigt in einem Interview mit dem Zeit-online Autor Haiko Prengel, wie Führungskräfte und Manager im Rahmen von „Spirituellen Coaching“ wieder zu Gott finden und was sie von ihm lernen können. Dabei geht es nicht nur um Glauben und Geist, sondern um die Werte, mit denen wir Erfolg messen.

Das Interview zeigt, dass Coaching als Instrument nicht nur dazu dient, dass sich der Klient nach dem Motto: höher, schneller und weiter entwickelt. Pastor Reuter meinte dazu sehr treffend: „In Unternehmen etwa sollte Erfolg mit Qualitätsstandards gegenüber den Mitarbeitern verbunden sein. Dieser ganze Bereich, den man Wirtschaftsethik nennt: Werteorientierung, Haltung, Charakter. Das ist wichtig.“

Er zeigt anhand von Beispielen, die er durch die bisherige Arbeit mit Führungskräften gesammelt hat, mit welchen Fragen und Problemen deutsche Führungskräfte zu ihm kommen und wie er mit seinem Coaching dabei helfen kann.

Dabei sind die Themen, über die Pastor Reuter mit den Managern spricht, sehr vielfältig und beziehen sich auf Erfolg und Familie aber auch auf Korruption und Bestechung bis hin zu den Incentive-Reisen einiger Versicherungen. Sein persönlicher Tipp: „Ich erinnere mich an einen, der war neu im Vorstand eines Unternehmens. Und es sollte eine Reise geben – mit eben recht zweifelhaften Vergnügungen. Der Mann wollte da aber nicht mitmachen. Ich habe ihm gesagt: Wenn Sie nicht wollen, dann machen Sie es nicht! Aber das ist schwer, wenn Gruppendruck herrscht. Feierkultur ist wichtig für ein Unternehmen, doch wenn die Frage lautet: Gehe ich ins Bordell oder gehe ich nicht ins Bordell – dann lautet meine Antwort natürlich: Ich darf auf keinen Fall ins Bordell gehen. Das ist jedenfalls meine Einstellung.“

Das ganze Interview finden Sie auf: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-10/glauben-spiritualitaet-karriere

Stefan Dreimann

Woran erkennt mein Klient überhaupt, dass er mich als Coach buchen will?

Nach dem wohlverdienten Pfingsturlaub von Martin Geiger und der Babypause von Stefan Dreimann, der die letzten Wochen sich ganz seinem neugeborenen Sohn und seiner Frau widmete, werden wir wieder wie gewohnt regelmäßig Informationen rund um das Thema Coaching veröffentlichen.

Marketing für Coaches wird dann erfolgreich, wenn der Coach weiß, nach welchen Kriterien sich ein möglicher Klient für einen Coach entscheidet und er sein Marketing danach ausrichtet.

Karolin Köcher führte mit Vivi Dimitriadou, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Verbands für Coaching und Training e. V. (dvct) in Hamburg ein Interview über die Kriterien bei der Wahl eines Trainers, welches am 26.05.2012 auf der Webseite des Hambuger Abendblatts zu lesen war.

Vivi Dimitriadou sieht vor allem das Vertrauen als eines der entscheidenden Kriterien für die Auswahl des jeweiligen Coaches. Um ein vertrautes Verhältnis aufbauen zu können, sollte sich jeder Interessent möglichst umfassend informieren. Anhand der Kriterien wie Coachingmethoden oder Aus- und Weiterbildung des Coaches können die Qualitäten des Coaches erkannt und „schwarze Schafe“ ausgeschlossen werden. Dimitriadou sagt: „Ein Coach sollte über entsprechende Qualifikationen verfügen, das bedeutet, dass er neben einer fundierten Weiterbildung auch über relevante Berufs- und Coachingerfahrungen verfügt.“ Er weiß auch, dass „es nicht den einen Weg oder das eine universell gültige Zertifikat“ gibt. Es fehlt ebenfalls an einem staatlichen Standard mit entsprechender Prüfung.

Es gibt unterschiedliche Zertifikate, mit unterschiedlichen Kriterien. Weiterhin wird mit verschiedenen Coachingmethoden bzw. Coachingansätzen gearbeitet. „Hier gibt es zum Beispiel die systemische Ausbildung, Transaktionsanalyse oder Kommunikationspsychologie.“ Durch ein ausführliches Vorgespräch kann der Interessent die nötigen Informationen erfragen und für sich selbst abschätzen, ob die Methode zu ihm passt.

Weiterhin werden Coaches auch nach ihrer jeweiligen Spezialisierung ausgewählt. „Zum Beispiel kann ein Coach seinen Schwerpunkt in den privaten oder beruflichen Bereich legen. Bei einer Fokussierung auf das berufliche Umfeld kann noch eine Spezialisierung auf bestimmte Hierarchieebenen – wie Geschäftsführung, Abteilungsleitung oder Projektleitung oder Themenschwerpunkte erfolgen.“

Um den passenden Coach zu finden, sollten sich Interessenten umfassend über den Coach, seine Methode und seine Erfahrungen informieren. Da gerade der persönliche Eindruck und die Persönlichkeit entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind, sollten Interessenten immer ein kostenloses persönliches Gespräch suchen.

Zum Schluss sagt Vivi Dimitriadou noch eine klare Definition für Coaching: „Professionelles Coaching setzt ganz auf die Entwicklung individueller Lösungskompetenz beim Klienten. Nach der Zieldefinition wird die Strategie zur Umsetzung der Ziele entwickelt. Wenn jemand eine Diät nicht durchhält, kann ein Coach dabei unterstützen, die Ursachen für Probleme zu erkennen und neue Handlungsoptionen aufzudecken. Wichtig ist, zu unterscheiden, dass er keine Diät-Beratung macht oder einen Diätplan aufsetzt.“

Wenn Coaches wissen, nach welchen Kriterein potentielle Klienten den jeweiligen Coach auswählen, wird es einfacher, das Marketing so auszurichten, dass die Interessenten genau die Informationen bekommen, die sie für eine Entscheidungsfindung brauchen.

Das ganze Interview finden Sie unter: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article2287137/Ein-Betreuer-sollte-qualifiziert-sein-und-Erfahrung-mitbringen.html

Stefan Dreimann

Persönlichkeit wichtiger als Honorar

Umfrage ermittelt entscheidende Auswahlkriterien bei der Wahl eines Coaches

Nicht die Anzahl der Zertifikate, sondern die Persönlichkeit ist eines der entscheidenden Kriterien für Interessenten bei der Auswahl eines Coaches. Mit 21,4 % hielt mehr als jeder fünfte Teilnehmer die Persönlichkeit seines Gesprächspartners für das entscheidende Kriterium und damit ausschlaggebend für die spätere Buchung. Dies ergab eine Umfrage des Produktivitätsexperten Martin Geiger (www.martingeiger.com): „Das Ergebnis überrascht nicht, da ein erfolgreiches Coaching ein Weiterbildungsprozess ist, der langfristig verläuft und einer engen Vertrauensbasis zwischen Coach und Klient bedarf.“ Die Befragung, an der sich 669 Besucher beteiligten, wurde über einen Zeitraum von 18 Monaten erhoben.

Mit knapp 6 Prozentpunkten Abstand folgt das Kriterium „Messbare Ergebnisorientierung“, also der Wunsch nach einer  zielorientierten Zusammenarbeit. Durch die gezielt zukunftsorientierte Ausrichtung des Coachings, sind besonders die Ergebnisse interessant, die sich durch die neuen Handlungsweisen des Klienten ergeben. Selbst methodische Kompetenz belegt nur den vierten Platz. Die weiteren Kriterien: Honorar- bzw. Preisniveau (14,3 %), ganzheitlicher Ansatz (12,3 %) und zeitliche Flexibilität (11,5 %). Hingegen rangieren themenspezifische Fachkenntnisse mit 6,9 % weit abgeschlagen. Auf dem letzten Rang landete allerdings das Auswahlkriterium „Weitestgehende Anonymität“ mit 5,2 %. Dieses Ergebnis bestätigt das hohe Maß an Vertrauen, welches zwischen Coach und Klient entsteht.

Wie interpretiert Coach-Ausbilder Martin Geiger (www.erfolg-als-coach.de) die Umfrage-Resultate? „Die Ergebnisse sind eine Bestätigung unserer Ausrichtung. In unserer Ausbildung wird seit besonderer Wert darauf gelegt, dass die Life Coaches ihre eigene Persönlichkeit in ein bewährtes Coachingkonzept einfließen lassen und sie gezielt für das eigene Marketing nutzen. Was lag näher, als die Zielgruppe über einen längeren Zeitraum direkt zu befragen? Ergebnisse anderer Umfragen basieren sonst zumeist lediglich auf den Einschätzungen, die die befragten Coaches selbst äußern. Dabei sollte ja der Klient im Mittelpunkt der jeweiligen Marketingmaßnahmen stehen. So freut uns die Bestätigung unserer Einschätzung, die eigene Persönlichkeit im Marketing weit stärker zu gewichten als die Methodik. Dies vertreten wir seit Jahren in der Arbeit mit unseren Coaches. Leider trägt das Gros der hierzulande angebotenen Coachingausbildungen dieser Tatsache bislang kaum Rechnung. Dort wird den Teilnehmern nach wie vor suggeriert, das Zertifikat einer Ausbildung, die nur lange und teuer genug ist, sorge nahezu zwangsläufig für die entsprechende Nach-frage. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall: Es gibt wohl kaum etwas, was den Coacheé weniger interessiert. Er sucht die Coach-Persönlichkeit, die ihm dabei hilft, seine Ziele zu erreichen. Und dabei spielen die Urkunden an der Wand oder auf der Website des Coaches eine eher untergeordnete Rolle. Was es zu beweisen galt.“

Zusammenfassend zeigt sich, dass es für einen guten und erfolgreichen Coach nicht entscheidend ist, wie viele fachbezogene Ausbildungen er mitbringt. Vielmehr sind die Persönlichkeit des Coaches und die Fähigkeit, eine zwischenmenschliche sowie vertrauensbasierte Beziehung zu seinen Klienten aufzubauen, entscheidend für den gemeinsamen Erfolg.

Telefonische Betreuung ist die innovativste Coaching-Variante

Seit mehr als zehn Jahren trainiere und coache ich Menschen darin, effektiv bessere Ergebnisse zu erzielen. Vor genau zehn Jahren startete ich dann die Entwicklung eines Coaching-Systems per Telefon. Dem FranchisePORTAL gab ich nun anlässlich dieses Jubiläums in einem ausführlichen Interview Auskunft über Inhalte und Perspektiven des von mir entwickelten Systems.

Virtueller Messestand ab sofort online

Unser virtueller Messestand auf Franchise-Portal ist eben online gegangen.

Inklusive Video, Interview und aller relevanten Daten.

Der Start verlief sehr viel versprechend: Die Nachricht erhielt ich um 12:50 Uhr per E-Mail, die erste Anfrage erreichte mich bereits 15 Minuten vorher.

GSA bringt meinen Artikel über Coach-Marketing

Die German Speakers Association hat einen Artikel von mir zum Thema Coach-Marketing veröffentlicht, den Sie hier als pdf kostenfrei herunterladen können.

Portrait eines erfolgreichen Lizenznehmers

wartmann

Franchise.de meint es gut mit uns.

Life Coaching Lizenznehmer Frank Wartmann aus Berlin

wurde in der Dezember-Ausgabe von Franchise.de portraitiert.

Das komplette Interview finden Sie hier